Über mich
Hallo, mein Name ist Paula Geßner.
Ich bin 28 Jahre alt und arbeite als Humanphysiotherapeutin sowie als Pferdeosteotherapeutin und Pferdephysiotherapeutin. Meine Ausbildungen habe ich an der Wannseeschule e.V. in Berlin und am Deutschen Institut für Pferdeosteopathie (DIPO) in Dülmen absolviert. An beiden Schulen habe ich gelernt, wie eng der Bewegungsapparat, die inneren Organe, das Nervensystem und die Psyche miteinander verbunden sind – sowohl beim Menschen als auch beim Pferd.
In meiner Arbeit ist es mir daher besonders wichtig, das Pferd ganzheitlich zu betrachten. Ich versuche stets, das gesamte Bild zu erfassen und beziehe dabei auch die Dynamik zwischen Mensch und Pferd als sich gegenseitig beeinflussendes System mit ein. Mein Ansatz für eine nachhaltige Heilung folgt dem Leitsatz:
„Man muss das Gesamtbild überblicken, um die einzelnen Puzzleteile richtig zuordnen zu können.“
Meine Erfahrungen mit Pferden reichen bis in meine frühe Kindheit zurück. Schon damals faszinierten mich diese sensiblen und feinfühligen Tiere. Umso mehr freue ich mich heute darüber, mit ihnen arbeiten zu dürfen und sie auf ihrem Weg zu mehr Bewegungsfreude und Wohlbefinden zu begleiten. Es ist immer wieder beeindruckend, wie klar Pferde kommunizieren, wenn man lernt, genau hinzuschauen – und wie positiv sie reagieren, sobald die eigentliche Ursache erkannt und behandelt wird.
Im letzten Jahr hat mich das Leben mit Willi, einem kleinen Shetlandpony, zusammengeführt – und mit ihm eine der prägendsten Lernreisen meines Lebens. Willi kam körperlich wie seelisch verwahrlost zu mir. Er kannte weder ein stabiles Herdenleben noch ausreichende Bewegung, um gesund, ausgeglichen und tragfähig zu sein.
Die gemeinsame Zeit war geprägt von Herausforderungen, Rückschritten und wertvollen Erkenntnissen. Schritt für Schritt haben wir Muskulatur aufgebaut, gegenseitiges Vertrauen erlernt – ebenso wie zu anderen Pferden – und ein gesundes Körpergefühl entwickelt. Bewegung durfte wieder sinnvoll, freudvoll und stärkend werden. Aufgaben wurden zu etwas, das Sicherheit und Spaß schenkt, statt Überforderung zu erzeugen.
Willi hat mich gelehrt, Pferde ganzheitlich zu betrachten. Nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Geschichte, ihr Verhalten, ihre Ausstrahlung und ihre Bedürfnisse im sozialen Gefüge. Durch ihn habe ich gelernt, genau hinzusehen, Zusammenhänge zu erkennen und Ursachen zu verstehen – statt nur Symptome zu behandeln.
Dieses Wissen, diese Erfahrung und diesen geschulten Rundumblick bringe ich heute in die Arbeit mit deinem Pferd ein. Ich betrachte Haltungsbedingungen, Herdenstrukturen, Bewegung, mentale Verfassung und körperliche Gesundheit immer als Einheit. Denn nachhaltiges Wohlbefinden entsteht nur dort, wo alles zusammenspielt.
Willi war mein Lehrmeister – und das, was ich durch ihn lernen durfte, ist heute ein essentieller Teil meiner fachlichen Arbeit.

